ICSHuman Resources0 Kommentare

Abbildung: Koepfe und Sprechblasen

Design Thinking – Alte Idee im neuen Gewand?

Design Thinking steht als Begriff für eine besondere Art der Problemlösung in der Unternehmensführung. Es sollen Innovationen hervorgebracht werden, die sich stark am jeweiligen Nutzer orientieren. Es gilt seine Bedürfnisse besser zu erfassen und sie bestmöglich zu befriedigen. Diese Nutzerorientierung über Prozessoptimierung soll, angelehnt an Arbeitsmethoden aus dem Design-Bereich, umfassend erfolgen. Deshalb ist ein wesentliches Element des Design Thinking die Teamarbeit, der Einsatz des „humanen Faktors“. Um lineare Denkstrukturen für die Prozessoptimierung aufzubrechen, ist ein entscheidendes Element der Design Thinking Teamarbeit, die Einbindung unterschiedlicher Disziplinen in den Denkprozess. Das führt zum Stichwort interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Unternehmensführung und zur Antwort der Ausgangsfrage. Design Thinking ist nicht wirklich etwas Neues, das bekannte Thema interdisziplinäre Zusammenarbeit wird nur neu justiert und gelabelt. Stellt sich die Frage, ist dieser neue Ansatz auch im HR Management ein Thema?

Das HR Management – Design Thinking für neue Sichtweisen

Obwohl der „humane Faktor“ ein wichtiger Bestandteil der Design Thinking Methode ist, geht diese Form der Prozessoptimierung in vielen Unternehmen am HR Management vorbei. Zu starr sind die HR-Strukturen, zu unflexibel ist ihre Ausrichtung im Unternehmen. Innovative Prozessoptimierung HR Management steht in der Regel nicht auf der Agenda, die Einbindung in den Innovationsprozess des Unternehmens findet meistens nicht statt. Das ist keine Absicht bewusster Unternehmensführung, sondern ein Beharren auf Funktionalität, die beherrscht wird. Die Frage lautet daher, was bringt Design Thinking an Verbesserungen im HR, was sind die Ansatzpunkte, Innovationen im Unternehmen mit zu gestalten und zu besseren Ergebnissen zu führen. Die Antwort lautet, neue Sichtweisen für die Unternehmensführung sind erforderlich, weil sie die Herausforderungen, aber auch die neuen Ziele zeigen.

Design Thinking im HR Bereich – Ansatzpunkte, die sich lohnen

Interdisziplinäre Arbeit heißt im HR-Bereich, sich vom Fokus des Arbeitsvertrages zu lösen. Nicht nur die vertraglich gebundenen Mitarbeiter sind das Thema, sondern auch das soziale Umfeld, in dem sich Mitarbeiter aber auch Unternehmen, bewegen. Dieser Systemcharakter ist in die HR-Arbeit einzubinden. Neben Kunden, Lieferanten und Dienstleister sind das auch die Familienangehörigen der Mitarbeiter. Der Spagat zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Interessen beispielsweise muss über Prozessoptimierung HR Management in eine innovative Einheit geführt werden. Private Bedürfnisse in berufliche Belange eingliedern, das bindet die wichtigen Fachkräfte, es setzt aber auch kreative Reserven der Mitarbeiter frei. Gleichzeitig darf die Personalabteilung auf Personalthemen nicht nur passiv reagieren. Sie muss in die Unternehmensorganisation aktiv eindringen und selber auf Schwachstellensuche gehen. Daneben sind Personalinstrumente in der Unternehmensführung oft viel zu starre Pflichtübungen. Sie kosten Zeit und Schwung, ihre Praxisrelevanz wird nicht hinterfragt. Hier heißt der innovative Ansatz der Prozessoptimierung , abrüsten auf das, was gefragt ist und wirklich angewendet wird. Feedback organisieren und auswerten. Auch Personalarbeit braucht Kreativität. Modelle, Modelldenken und Versuchsanordnungen für innovative Arbeitsbedingungen, sind als Zielfunktionen in das HR Management aufzunehmen. Nicht zuletzt muss sich HR-Arbeit im Sinne der Design Thinking Methode als wichtiges Bindeglied im Unternehmen verstehen und sich als solches profilieren. Das bedeutet, Arbeitsplatzbindung, Gesundheit, Corporate Identity, Zufriedenheit aber auch Partizipation sind Richtwerte in der Unternehmensphilosophie, in die sich das HR Management mit konkreten Inhalten einbringen muss. Inhalte, die prägend und bestimmend sind, denn der „humane Faktor“ kommt noch immer über den engagierten Mitarbeiter. Design Thinking ist ein Weg, neue Ansätze zu finden, die dieses Engagement motivieren.

Fazit Prozessoptimierung HR Management durch Design Thinking

Design Thinking ist keine Wunderwaffe der Unternehmensführung, auch nicht im HR-Bereich. Es ist aber eine Methode über interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Sichtweisen zu entwickeln, die Reserven im Unternehmen freilegen.

Haben Sie die Methode Design Thinking bereits eingesetzt? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.

Bildquelle: Fotolia.com, Fotograf: GiDesign

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert